Saubere Umwelt in Eiche und Golm
Schützt die Natur!
Im Herbst, wo die Bäume und Büsche ihre Blätter verlieren, wird es noch deutlicher: Achten Sie bei Ihrem nächsten Spaziergang doch selbst einmal darauf, was alles so auf und neben den Wegen und Straßen in Eiche und Golm herumliegt. Ich jedenfalls hätte nicht geglaubt, wie viel Müll dort zu sehen ist.
Mit meiner Schulklasse, der 6c der Grundschule Ludwig Renn, habe ich an einem Tag im Oktober 2024 ganz genau hingeschaut. Wir hatten uns dazu entschlossen, am Projekttag etwas für unsere Natur und unseren Stadtteil zu tun. Aufgeteilt in zwei Gruppen und mit Handschuhen geschützt zogen wir zwei Stunden durch Eiche und Golm. Was glauben Sie, wie viel Müll wir in dieser Zeit einsammelten?
Es waren vier volle Müllsäcke und mehrere Teile, die offenbar von einem kaputten Auto stammten. Insbesondere fanden wir Süßigkeitenpapier und Zigarettenstummel. Würden weniger Menschen rauchen, ginge es nicht nur den Menschen selbst, sondern auch unserer Umwelt besser.
Allerdings haben wir auf unserem Sparziergang auch festgestellt, dass es zu wenige Mülleimer in Eiche und Golm gibt. Das kann die Menge des herumliegenden Mülls jedoch nicht entschuldigen. Selbst direkt neben den wenigen Abfallbehältern fanden wir häufig Verpackungen von Schokoriegeln, Papierzettel, Schulhefte, Plastikflaschen, Stifte, abgerissene Sticker, Haargummis, Einkaufswagen, Vapes, Kosmetika und Lebensmittel.
Was uns noch negativ auffiel, war die Anzahl herumliegender E-Scooter. Diese blockieren oft Geh- und Fahrradwege oder wurden willkürlich auf Grünflächen geschmissen. Die ursprüngliche Regelung, dass die Roller nur auf freien Flächen am Rand, in Nischen an öffentlichen Gebäuden oder extra ausgewiesenen Abstellflächen geparkt werden, scheint nicht zu funktionieren.
Unseren Müll haben wir übrigens nicht sofort entsorgt, sondern zur Veranschaulichung ausgestellt. Auf dem Herbstfest unserer Schule präsentierten wir unsere Aktion mit Info-Plakaten zum Umweltschutz und dem gesammelten Abfall im Schulgebäude.
Ich hoffe und wünsche mir, dass dadurch (und vielleicht auch diesen Artikel) zukünftig mehr Menschen darüber nachdenken, bevor sie ihren Müll einfach in die Natur werfen.
Leni Rosa Wöckener